BLACK FRIDAY, DAFÜR ODER DAGEGEN?

NOVEMBER 2023

JEDES JAHR GEHEN DIE MEINUNGEN ZU DIESER FRAGE AUSEINANDER.
HIER SIND EINIGE DENKANSTÖSSE, DIE UNS DAZU BEWEGEN, NICHT DARAN TEILZUNEHMEN.

Auch in diesem Jahr haben wir uns einen Schritt zurückgenommen, um über die Auswirkungen des Black Friday nachzudenken, einer Zeit, die oft mit Impulskäufen in Verbindung gebracht wird.
Es steht ausser Frage, dass der Black Friday mit seinem intensiven Marketing eine Form des Überkonsums und damit der Verschwendung fördert. Jedes Jahr exportiert die Schweiz fast 70.000 Tonnen gebrauchte Kleidung/Schuhe auf offene Mülldeponien in Afrika. Zahlen, die einen schwindelig machen! (UNIGE-Bericht 2023 - Eine nachhaltige Mode für Genf?)
Dies steht im Widerspruch zu der Genügsamkeit, die notwendig ist, um ein zentrales Problem zu lösen, über das heute jeder spricht: die globale Erwärmung. Um das Niveau der Treibhausgase zu senken, muss man jedoch die Produktion einschränken, denn in unserer Branche ist es der Einsatz von Maschinen, der 70 % der Treibhausgase ausmacht (Mc Kinsey-Studie 2020 - siehe Fussnote).
Der Schlussverkauf bleibt natürlich für jede Geschäftstätigkeit unerlässlich, um unverkaufte Waren zu verwalten. Wir halten dies jedoch für etwas ganz anderes als eine Sonderaktion wie den Black Friday, der die Kunden dazu verleitet, in Eile zu kaufen.
Von daher ziehen wir es vor, unsere Sammelaktionen für das Recycling in den Vordergrund zu stellen, eine Initiative, die wir seit 2016 das ganze Jahr über durchführen. Wenn Ihnen diese Idee gefällt, würden wir uns freuen, Ihre gebrauchten Benjies zu erhalten, damit wir versuchen können, sie wiederzuverwerten.

*Dem Bericht zur Vorbereitung der COP 28 (Dez. 2023) zufolge führen die derzeitigen Verpflichtungen der Länder zu einem Emissionsrückgang von 2% zwischen 2019 und 2030, anstatt der 43%, die empfohlen werden, um die Erwärmung auf 1,5°C zu begrenzen. Mit anderen Worten: Die Reduzierung findet überhaupt nicht statt.